Nichts als Arbeit


21. Juli 2018

Bild: Bild: Sandro Halank, CC SA BY 3.0

Politik und Kommunikation im Deutschen Bundestag

KOMMENTAR

SPD-Vorsitzende Nahles schafft die Historische Kommission ihrer Partei ab. Dem derzeitigen Vorstand muss die stolze Geschichte der einstigen Arbeiterpartei nur noch peinlich sein. Anders ist der Einfall, diese Kommission abzuschaffen, kaum zu erklären. Die offizielle Begründung lautet: Effizienz. Der Partei gehen die Geldmittel aus.

Bereits vor ihrer Wahl zur Parteichefin hatte Nahles ihre Grundsätze erklärt: Sie werde die SPD nicht „noch weiter nach links“ rücken. Vollbeschäftigung sei weiter ein Thema, Arbeit sei ja schließlich Würde. Erneuerung sieht anders aus. Nun also die Abschaffung der Historischen Kommission. Der Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich, bereits auf dem Bundesparteitag der SPD in seiner Stadt positiv aufgefallen, meinte dazu nur, seine Partei habe es „mal wieder geschafft“.

Arbeit, Arbeit, Arbeit

Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, sprang dem Vorstand rasch zur Seite. Die Friedrich-Ebert-Stiftung werde die Arbeit der Historischen Kommission übernehmen, erklärte er auf Nachfrage der Allgemeinen Zeitung.


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