1949. Eine kurze Geschichte der Grünen


8. November 2010

Bild: Bild: Waldemar Zielinski

Politik und Kommunikation im Deutschen Bundestag

Menschen auf der Strasse (und den Schienen und Feldern) gegen Stuttgart21, Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg, Castor-Transporte. Soviel Protest war selten. Wie ein behäbiges Fettauge in der wärmenden Hühnerbrühe schwimmen ganz oben die Leitfiguren der Partei Die Grünen mit. Das Handwerk des Agenda Surfing beherrschen sie also. Grün ist en vogue. Schon beginnen sie und ihre Anhänger von “grünen” Länderchefs in Berlin und Baden-Württemberg zu träumen sprechen. Die derzeitige Hamburger Koalition machen ebenso wenig Mut, wie der Rückblick auf das rot-grüne Projekt, welches Kriegseinsätze, Massenarmut und einen ausufernden Niedriglohnsektor hervorgebracht hat.

Ideale sind wie Periskope, mit denen der Mensch über die Oberfläche hinausgeht, um sich anhand der innewohnenden Spiegel ein Bild von der Welt zu machen. Daraus werden dann Handlungen für den Umgang mit der Welt abgeleitet. So weit zu einzelnen Menschen. Organisationen aber trifft häufig der Vorwurf, mit der Umsetzung von Idealen zu werben, und doch nur allzumenschliche Partikularinteressen zu vertreten. Warum also sich wundern über das Links-blinken-und-rechts-fahren der Grünen. Ein Blick in die Vergangenheit kann machmal verstehen helfen.

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